Amtliche Meldung

Informationen zur Berufsorientierung in 13 verschiedenen Sprachen – Elternabende an den Mittelschulen in Mühldorf und Waldkraiburg

Was will ich nach der Schule eigentlich machen? Die Entscheidung ist für Jugendliche häufig nicht so leicht, aber im besten Fall durch eine gute Berufsorientierung im Vorfeld unterstützt. Dabei spielt auch die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule eine große Rolle, denn Eltern sind neben dem Freundeskreis eine wichtige Instanz der Berufsorientierung.

Um dem eigenen Kind bei der Berufsfindung zu helfen, müssen auch Eltern Vorkenntnisse besitzen: Wie findet mein Kind den richtigen Beruf? Was gibt es für Möglichkeiten nach der Schule? Wer kann uns auf dem Weg zur Ausbildung unterstützen? Schwierig ist dies, wenn Eltern nicht genügend Kenntnisse über das bayerische Schulsystem und den deutschen Ausbildungsmarkt haben, weil sie selbst erst im Erwachsenenalter nach Deutschland zugewandert sind. Auch geringe Deutschkenntnisse können dazu führen, dass sie nicht alle relevanten Informationen zur Berufsorientierung verstehen können.

Deswegen veranstaltete Lernen vor Ort in Kooperation mit dem Schulamt Mühldorf a. Inn, allen Mittelschulen im Landkreis und dem Beruflichen Schulzentrum Elternabende an der Mittelschule in Mühldorf und in der Mittelschule an der Dieselstraße in Waldkraiburg. Bei den Vorträgen zur Berufsorientierung für Eltern mit Sprachbarrieren bekommen die Erwachsenen alle wichtigen Informationen zur Berufsorientierung in ihre Erstsprache übersetzt.

Der Andrang war groß. 93 Eltern haben sich in 13 Sprachen die Möglichkeiten der beruflichen Bildung im Landkreis erklären lassen. Nach einer kurzen Begrüßung und der Vorstellung der Integrationslotsen als ehrenamtliche Dolmetscher in Bildungsfragen verteilten sich die Mütter und Väter auf mehrere Klassenzimmer – je nach Sprache und Herkunft. Die Integrationslotsen waren durch eine ausführliche Schulung über die Berufsorientierung an den Mittelschulen im Landkreis und die beruflichen Möglichkeiten im Anschluss an die Schule gut vorbereitet und konnten den Eltern mit Migrationshintergrund alle Möglichkeiten ihrer Kinder erklären und auf Fragen antworten.

Zudem stellten sich die Jugendsozialarbeiter an Mittelschulen und die Berufsberater der Agentur für Arbeit im Rahmen ihrer Zusammenarbeit in der Jugendberufsagentur den Eltern vor.

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