Amtliche Meldung

Kurzbericht aus der Gemeinderatssitzung vom 26.06.2025

 

Kommunale Wärmeplanung; Vorstellung des Berichts durch die Energieagentur Ufr. und die ENERGIE;

Information, Beratung und Beschlussfassung;

(hierzu sind die Herren Onur Tüptük und Wenzel Nied anwesend)

Bereits im März dieses Jahres wurde der erste Stand durch die Herren Tüptük und Nied präsentiert. Mittlerweile liegt der finale Stand des Berichts vor.

Der Vorsitzende übergibt zur Präsentation das Wort an Herrn Nied und Herrn Tüptük.

Diese geben dem Gremium noch einmal einen Rückblick auf die Ausgangslage, die Voraussetzungen und Gegebenheiten in der Gemeinde sowie die gesetzlichen Grundlagen der Pflicht zur kommunalen Wärmeplanung.

Auf Grundlage der ermittelten Daten wird im Rahmen einer dezentralen Versorgung die Wärmepumpe und bei einer zentralen Versorgung Strom(Großwärmepumpe) als potenzielle Quelle präferiert, dies gerade auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit anderer Energiequellen.

Auf die Eigentümer kommt vorerst keine Pflicht zu und sie hätten auch noch alle zulässigen Möglichkeiten. Die Planung müsse verstetigt werden und zur Einsicht ausliegen. Ebenso ist die Kommunale Wärmeplanung regelmäßig, mindestens alle fünf Jahre, zu evaluieren. Empfohlen wird nach der erstmaligen Aufstellung eine Evaluation nach drei Jahren.

Von Seiten der Energieversorgung könnte eine Unterstützung bei der Umsetzung des Nahwärmenetzes erfolgen z. B. Buchhaltung oder Projektierung.

Die weiteren Schritte sind nun die Veröffentlichung des Berichts auf der Homepage der Gemeinde Retzstadt und die Stellung des Verwendungsnachweises im September an den Fördermittelgeber, bei dem diesem auch der erstellte Bericht übergeben wird.

Aufgrund der Ergebnisse der rückgegebenen Fragebögen wird die Entscheidung zu einem Nahwärmenetz(mit Ausnahme Hönig II) für den Ort am sinnigsten sein. Hierzu sind noch detaillierte Kalkulationen erforderlich.

Auf Nachfrage erklärt Herr Nied, dass die Gemeinde Retzstadt als erste Kommune im Landkreis den kommunalen Wärmeplan KWP erstellt hat.

Beschluss:
Der Gemeinderat Retzstadt stellt den vorgestellten Bericht zur Kommunalen Wärmeplanung in der vorliegenden Fassung einstimmig fest.

  Friedhofsentwicklungskonzept; Vorstellung der Planungen durch die Fa. HSP Ingenieure;

Hierzu begrüßt der 1. Bürgermeister Karl Gerhard Frau Ledermann vom Büro HSP, welches mit der Konzeptentwicklung für den Friedhof beauftragt wurde und erteilt ihr das Wort.

Frau Ledermann trägt dem Gremium die Erkenntnisse und Möglichkeiten aus dem Konzept vor.

Ausschlaggebend für die Maßnahmen ist eine Veränderung der Friedhofskultur. Die klassische Erdbestattung im Sarg wird mittlerweile deutlich weniger als Bestattung gewählt als früher. Dies liegt auch an den Grabgrößen und dem damit verbundenen Pflegeaufwand für die Angehörigen.

Die Varianten von Urnengemeinschaftsanlagen, Baumbestattungen, aber auch eine mögliche Verkürzung oder Verkleinerungen der Grabstätten werden angesprochen. Die Umsetzung wird für einzelne Bestattungsarten schwer realisierbar sein. Intensiver wird über das Konzept für die Grünfläche am Friedhofseingang gesprochen. Auch die Erweiterung der bestehenden Urnenstelen wird – zumindest in einer ersten Ergänzung – als kurzfristig umsetzbar angesehen.

Auch wird im Rahmen des Konzeptes die Barrierefreiheit von größeren Teilen des Friedhofes angesprochen.

Der Gemeinderat legt die weitere Vorgehensweise vorerst wie folgt fest.

  1. Freie Grabstätten werden nicht ohne Rücksprache oder Abstimmung mit der Gemeinde vergeben.
  2. Der Gemeinderat wird sich hinsichtlich der Umgestaltung der Grünfläche am Friedhofseingang erneut beraten und Beschluss fassen.
  3. Eine Anpassung der Friedhofssatzung soll zur Steuerung im Hinblick auf Entwicklungspotenziale erfolgen.

Ziel ist es, Alternativen zur klassischen Erdbestattung zu schaffen. Ebenso sollen im ganzen Friedhof zusätzliche Sitzmöglichkeiten berücksichtigt werden..

Nach dem ausführlichen Vortrag und Beantwortung der umfangreichen Rückfragen aus dem Gremium bedankt sich der 1. Bürgermeister Karl Gerhard bei Frau Ledermann und verabschiedet diese.

 

Der Gemeinderat fasste noch folgende Beschlüsse:

Der Gemeinderat Retzstadt stimmt der Auftragsvergabe für die Beschaffung und Konfiguration der Grundausstattung für die IT-Anbindung der Grundschule an die zentrale Serverlösung im ILE-Verbund über 4.982,58 € zzgl. der Arbeitsleistung im Nachgang einstimmig zu.

Der Gemeinderat Retzstadt nimmt die Jahresrechnung 2024 mit dem Rechenschaftsbericht einstimmig zur Kenntnis. Der Vorsitzende dankt dem Kämmerer Julian Popp für die zeitnahe und kompetente Erstellung des Rechenschaftsberichtes.

Kurze Anfragen:

Kommunale Wärmeplanung – Nahwärmenetz

Der Vorsitzende teilt mit, dass am 31.07.2025 eine Besichtigung des Nahwärmenetzes in Lonnerstadt erfolgt. Dort wird das Netz mit Großwärmepumpen und Freiflächenphotovoltaikanlage umgesetzt.

Es ergeht hierzu recht herzlich Einladung an alle Interessierten aus der Bevölkerung. Die Abfahrt mit dem Bus erfolgt um 13:00 Uhr, Rückkehr ca. 20.00 Uhr. Anmeldungen sind an das Bürgerbüro – Frau Post – per Mail zu richten. rathaus@retzstadt.de

Ferienprogramm 2025

Frau Regina Röthlein teilt mit, dass bereits sieben Aktivitäten/Vereine für das Ferienprogramm feststehen. An die Vereine und Gruppierungen ergeht noch einmal eine Erinnerung, falls noch weitere Aktionen angeboten werden.

Viele Grüße aus dem Rathaus

Karl Gerhard Erster Bürgermeister

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