Amtliche Meldung

Bürgermeister Hetzl gratuliert zum 102. Geburtstag

Am wichtigsten sei, dass „im Kopf alles in Ordnung ist“, sagt Walburga Merz. Ihren 102. Geburtstag konnte die Jubilarin wie immer hellwach im Kreis der Familie feiern: „Alle sind gekommen“, erzählt sie, als Bürgermeister Michael Hetzl bei ihr mit Blumen und Präsenten zum Glückwunschbesuch vorbeikommt. „Es freut mich sehr, dass Sie mir gratulieren“, sagt Frau Merz und erzählt aus ihrem Leben. Schließlich will auch der Bürgermeister wissen, warum sie als eine der ältesten Mühldorferinnen und Mühldorfer geistig noch so rüstig beieinander sein kann. Das Geburtstagskind hat darauf eine klare Antwort: Sie sei immer viel an der frischen Luft gewesen und in ihrer Kindheit und Jugend in Bad Reichenhallerin in einem gesunden Klima aufgewachsen. Damals wanderte sie am liebsten mit einer Freundin ins Gebirge – inklusive Stärkung mit dem geliebten Kaiserschmarrn.

In die Berge hat es Frau Merz mit ihrer Familie auch später regelmäßig gezogen. Den Verlust der Heimat hat sie nie so ganz überwunden, auch wenn Mühldorf mit seinem pittoresken Stadtplatz eine schöne Stadt sei. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Offiziersgattin mit ihrer Familie neu anfangen. Die Hausfrau folgte ihrem Mann zum beruflichen Neustart als Molkerei-Geschäftsführer in andere oberbayerische Gefilde. Vor vielen Jahrzehnten zog die Familie Merz mit zwei Sprösslingen dann in den Mühldorfer Norden.

Die Jubilarin musste in ihrem Leben mit vielen Schicksalsschlägen fertig werden, dem Tod des Gatten und des ältesten Sohnes beispielsweise. Auch körperlich ist Frau Merz nicht mehr so auf dem Damm, wie sie es lange gewohnt war. Vor einigen Monaten ist sie innerhalb Mühldorfs in eine betreute Seniorenwohnung gezogen. Dort hat sie kurz vor ihrem Geburtstag mit der Krönung von König Charles III. ihre zweite britische Thronerhebung erlebt. „Bei Elisabeth 1952 war alles noch beeindruckender“, erinnert sich die 102-Jährige. Nun freut sie sich darauf, die warmen Tagen auf ihrem Balkon richtig genießen zu können und vielleicht noch die Geburt eines weiteren Urenkels zu erleben. Und darauf, Bürgermeister Hetzl bei ihrem 103. Geburtstag von den neuesten Entwicklungen zu berichten.

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