Archäologische Funde aus Mettenheim – Sammlungszuwachs für das Geschichtszentrum und Museum Mühldorf a. Inn
Mit geübtem Blick gen Boden entdeckte der Heimatforscher Toni Huber aus Wasserburg zahlreiche historische Artefakte und legte eine beachtliche Sammlung an. So manches Stück davon ist über 4.000 Jahre alt. Doch ist Huber nicht, wie so viele, mit dem Sondengerät unterwegs, sondern verlässt sich auf seine Augen, seine Erfahrung und ein ausgezeichnetes Gespür. Auf diese Weise konnte er etliche historische Keramikstücke, wie auch steinzeitliche Lesefunde aufnehmen, mit denen frühe Besiedlungen dokumentiert werden können. Auch bei Mettenheim führte er Flurbegehungen durch und stellte eine umfangreiche Sammlung zusammen, die von der Jungsteinzeit über die Bronzezeit bis ins Spätmittelalter reicht.
Nachdem mit Unterstützung durch den ehemaligen Museumsleiter des Museums Wasserburg, Ferdinand Steffan, die Artefakte im Landesamt für Denkmalpflege begutachtet und bestimmt werden konnten, wurde der Entschluss gefasst, die aussagekräftige Sammlung von über 1.300 Lesefunden dem Geschichtszentrum und Museum Mühldorf a. Inn zu überlassen.
Unter Vermittlung von Edwin Hamberger, dem Stadtarchivar von Mühldorf, konnten somit am 2. Juli der Museumsleiter Korbinian Engelmann und die Sammlungsleitung Diana Herrmann die wertvollen Stücke in den Räumlichkeiten des Museums in Empfang nehmen. Dank der hervorragenden Recherche- und Forschungsvorarbeiten des Finders Toni Huber und des Heimatkundlers Ferdinand Steffan konnten die akribisch über Jahre zusammengetragenen Funde direkt in die Sammlung zur Ur- und Vorgeschichte des Museums aufgenommen werden.
Der Beitrag steht unter Einhaltung der Bildrechte von Dritten zur freien Verfügung.