Amtliche Meldung

Jahrzehtelange Verdienste in der kommunalen Selbstverwaltung – Innenminister Joachim Herrmann zeichnet Landkreisbürgerinnen und -bürger aus

Für ihre besonderen Leistungen um die kommunale Selbstverwaltung wurden vor kurzem Persönlichkeiten aus dem Landkreis Mühldorf a. Inn im Schloss Dachau ausgezeichnet. Der Bayerische Innen- und Kommunalminister Joachim Herrmann übergab persönlich die Verdienstmedaillen in Silber im Beisein von Landrat Max Heimerl und Stellvertreterin Ilse Preisinger-Sontag an Annemarie Haslberger, Günther Knoblauch und Johann Liebl.

Annemarie Haslberger:

1990 begann die kommunale Laufbahn von Annemarie Haslberger, als sie neben dem Reichertsheimer Gemeinderat und auch in den Mühldorfer Kreistag gewählt wurde. Beiden Gremien gehörte sie drei Jahrzehnte lang an.

Im Jahr 2008 wurde sie die erste Bürgermeisterin im Landkreis. Bis 2020 führte Annemarie Haslberger dieses Amt aus.

Zu den Schwerpunkten ihrer kommunalpolitischen Arbeit zählte die Sanierung des Ramsauer Schulhauses, der Neubau der Kläranlage in Reichertsheim, sowie die Errichtung der Kinderkrippe und des Kindergartens auf dem Brauereigelände.

Eines ihrer Herzensprojekte war der Dorfladen im Ramsau. Dieser wurde Frühjahr 2003 mit der Unterstützung des Amts für ländliche Entwicklung gegründet, um die Nahversorgung zu erhalten.

Des Weiteren setzte sie die Dorferneuerung in Reichertsheim mit um, bei der Flur- und Hofzufahrten neu geordnet wurden.

Ab 1994 vertrat Annemarie Haslberger die Mühldorfer Landkreisbürgerinnen und –bürger auch im Bezirkstag Oberbayern. In den vier Wahlperioden als Bezirksrätin arbeitete sie unter anderem beim Zusammenschluss der Bezirkskliniken mit. Außerdem brachte sie ihre Kompetenz und ihr Wissen in den verschiedensten Ausschüssen, wie dem Sozial- und Gesundheitsausschuss, dem Bezirksausschuss oder dem Kulturausschuss ein.

Johann Liebl:

Johann Liebl vertrat über 36 Jahre lang die Belange der Mühldorfer Bürgerinnen und Bürger im Stadtrat. Von 1996 bis 2008 übte er das Amt des dritten Bürgermeisters aus und war über 9 Jahre Mitglied des Mühldorfer Kreistags.

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit im Jahr 1984 wurde er Mitglied des Haupt- und Kulturausschusses (bis 1990). Danach folgten Perioden in weiteren Ausschüssen wie dem Grundstücks-, Bau und Umweltausschuss (1990-1996) und dem Finanzausschuss (1990-2002, 2008-2020).

Daneben besetzte er Posten im Aufsichtsrat der Stadtbau Mühldorf GmbH, der Stadtwerke GmbH & Co. KG und der Energieversorgung Inn-Salzach GmbH (EVIS).

Besonders bei den Mühldorfer Sportvereinen – dem ESV Mühldorf und der Spielvereinigung Mühldorf a. Inn – setzte er wichtige Meilensteine wie dem Bau des Sportheimes samt Kegelbahn. Darüber hinaus war ihm die Förderung der Jugendarbeit stets ein wichtiges Anliegen.

Günther Knoblauch:

Seit über vier Jahrzehnten setzt sich Günther Knoblauch aktiv, konstruktiv und ideenreich in unterschiedlichsten kommunalen Ämtern regional und überregional für die Allgemeinheit ein. Seine Initiativen führten zu erfolgreichen Gründungen von kommunalen Institutionen und Gesellschaften in den unterschiedlichsten Bereichen.

Im Jahr 1978 beginnt Günther Knoblauchs kommunale Laufbahn im Stadtrat Mühldorf a. Inn. 1990 wird er zum ersten Bürgermeister der Kreisstadt Mühldorf gewählt. 23 Jahre lang hält er dieses Amt inne. 1984 erfolgt die Wahl in den Mühldorfer Kreistag, in dem er seit 2020 auch als Fraktionsvorsitzender tätig ist.

Zudem Vertritt Günter Knoblauch die Interessen der Bürgerinnen und Bürger auch über die Landkreisgrenzen hinaus: von 1996 bis 2013 im Bayerischen Städtetag sowie im Hauptausschuss des Deutschen Städtetags, von 2002 bis 2023 als stellvertretender Vorsitzender des Regionalen Planungsverbandes Region 18 Südostbayern. Außerdem gehörte er von 2023 bis 2018 dem Bayerischen Landtag an und war dort Mitglied im Haushaltsausschuss.

Bildnachweis: Bildnachweis: Sebastian Widmann (Bayerisches Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration)

 

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