Amtliche Meldung
Ein gemeinsamer Schnitt zur offiziellen Freigabe der Brücke: (Personen mit Schere von links) Pfarrer Michel Seifert, Andreas Maierhofer (2. Bürgermeister Gemeinde Polling), Landrat Max Heimerl, stv. Landrätin Ilse Preisinger-Sontag, Bürgermeistersprecher Thomas Einwang, Karl-Heinz Stocker von der Polizei Mühldorf, Peter Weber (IGL, PUTZ + PARTNER mbB Beratende Ingenieure), Robert Martinez (Tiefbauleiter Landratsamt Mühldorf a. Inn), Martin Gebler (Ingenieurbüro Behringer & Partner mbB), Martin Höpp (Fa. Hagn Umwelttechnik GmbH).

Einweihung der neuen Hirschbachbrücke in Polling – Landrat Heimerl: „Ein Symbol für Sicherheit und gute Zusammenarbeit“

Mit Gesamtkosten von rund 1,7 Millionen Euro zählt die neue Hirschbachbrücke in der Gemeinde Polling zu den größeren Straßen- und Brückenbauprojekten, die in den vergangenen fünf Jahren im Landkreis Mühldorf a. Inn realisiert wurden. Nun wurde das Bauwerk nach rund einem Jahr Bauzeit offiziell eingeweiht. „Dieser Neubau ist nicht nur ein bedeutendes Infrastrukturprojekt für unsere Region, sondern auch ein Symbol für Fortschritt, Sicherheit und gute Zusammenarbeit“, betonte Landrat Max Heimerl bei der Feierstunde in Polling.

Die neue Brücke, die die Kreisstraße MÜ11 über den Hirschbach führt, ist seit Anfang Oktober für den Verkehr freigegeben. Kleinere Restarbeiten wurden zuletzt unter fließendem Verkehr abgeschlossen. Die Baumaßnahme wurde mit 645.000 Euro aus dem Gemeindeverkehrs-Finanzierungsgesetz (BayGVFG) durch den Freistaat Bayern gefördert.

„Die Erneuerung der Brücke war dringend notwendig“, sagte Landrat Max Heimerl. Das bestehende Bauwerk wies erhebliche Schäden auf, die eine umfassende Sanierung oder einen Neubau erforderlich machten. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde ein teilweiser Ersatzneubau gewählt, bei dem die Unterbauten und Gründungen erhalten blieben. Der Überbau wurde im sogenannten Pilgerschrittverfahren erneuert, was eine kostengünstigere und zugleich effiziente Lösung darstellte.

Neben dem Neubau der Brücke wurden im Zuge der Baumaßnahme auch marode Wasserversorgungsleitungen seitens der Gemeinde Polling erneuert. Besondere Herausforderungen stellte die unmittelbare Nähe zu Bestandsbauten dar. Während der Bauarbeiten hatten die Präzision und der Umgang mit den angrenzenden Gebäuden höchste Priorität, was in der Abbruchphase auch zu erheblichen Lärmbelastungen für die Anwohner führte. Der Landrat dankte den Pollinger Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld und ihr Verständnis während der intensiven Bauzeit. „Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass dieses Projekt reibungslos umgesetzt werden konnte.“ Besonders dankte er auch den Grundstücksanliegern, die für die Baumaßnahme Flächen zur Verfügung stellten und so die Durchführung des Projekts erheblich erleichterten.

Trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage und der steigenden Baukosten gelang es, das Projekt im vorgesehenen Kostenrahmen zu halten. „Das ist keine Selbstverständlichkeit und geht auf das hervorragende Zusammenspiel aller Beteiligten zurück: den Planern, den ausführenden Baufirmen und den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Landratsamt“, betonte Landrat Heimerl.

Die neue Hirschbachbrücke, die eine Länge von 61 Metern und eine Stützweite von 4,10 bis 5,0 Metern aufweist, ist für rund 3.000 Fahrzeuge täglich ausgelegt und erfüllt nun alle modernen Anforderungen an Zweckmäßigkeit, Robustheit und Dauerhaftigkeit.

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