Amtliche Meldung

Nachhaltige Entsorgung als Exportschlager – Kommunale Abfallwirtschaft begeistert Besuchergruppe aus Tansania

Am 26. Juni 2025 besuchte eine Delegation aus dem evangelisch-lutherischen Dekanat Mpwapwa (Diözese Dodoma, Zentral-Tansania) im Rahmen eines dreiwöchigen Aufenthalts in Deutschland den Wertstoffhof Waldkraiburg. Eingeladen wurde die Gruppe vom Verein PAMITA („Partnerschaft mit Tansania“), der sich seit über 30 Jahren im evangelischen Dekanat Traunstein für den internationalen Austausch engagiert und gemeinsame Projekte realisiert.

Die Besuchergruppe aus Tansania informierte sich über die Einrichtungen der kommunalen Abfallwirtschaft im Landkreis Mühldorf a. Inn. Bei einer Führung am Wertstoffhof in Waldkraiburg erhielten sie umfassende Einblicke in das regionale Entsorgungssystem. Großes Interesse zeigte die Delegation an der klar strukturierten Organisation der Wertstoffannahme und dem hohen Maß an Bürgerbeteiligung bei der Abfalltrennung. Besonders beeindruckt waren die Gäste vom technischen Standard der Anlagen und der vielseitigen Entsorgungswege sowie vom ausgeprägten Umweltbewusstsein der Bürger.

Im Gespräch mit dem Abfallberater Andreas Stenger wurde deutlich, wie wichtig Aufklärung, funktionierende Infrastrukturen und politische Unterstützung für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft sind. Aspekte wie Abfallvermeidung, Wiederverwendung, Recycling und Ressourcenschonung wurden vertieft besprochen – Themen, die auch in Tansania zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Begleitet wurde die Gruppe von Elsbeth und Joachim Grytzyk, die sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die Partnerschaftsarbeit einsetzen. Joachim Grytzyk, langjähriger Vorsitzender von PAMITA bis 2025 und Partnerschaftsbeauftragter der Kirchengemeinde Waldkraiburg, war maßgeblich an der Organisation des Besuchs beteiligt.

Der Austausch am Wertstoffhof wurde von beiden Seiten als wertvoller Beitrag zur internationalen Zusammenarbeit gewertet – ein gelungenes Beispiel dafür, wie lokale Umweltpraxis globale Impulse setzen kann. Die Begegnung unterstrich eindrucksvoll, wie wichtig Dialog und praktische Erfahrung für eine zukunftsfähige Abfallwirtschaft weltweit sind.

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